„Anderer Orten muss man das Bedeutende aufsuchen,

hier werden wir davon überdrängt und überfüllt.

Wie man geht und steht,

zeigt sich ein landschaftliches Bild aller Art und Weise,

Paläste und Ruinen, Gärten und Wildnis,

Fernen und Engen, Häuschen, Ställe, Triumphbögen und Säulen,

oft alles zusammen so nah,

dass es auf ein Blatt gebracht werden könnte.

Man müsste mit tausend Griffeln schreiben,

was soll hier eine Feder!

Und dann ist man abends müde und erschöpft

vom Schauen und Staunen.“

 

 

Goethe in Rom, 7. November 1786